Endlich angekommen?

 In Philippinen, Südostasien

Jetzt sind wir schon seit zwei Monaten auf den Philippinen, und diese Zeit war gefüllt mit vielen Ereignissen und Eindrücken. Die ersten Wochen dienten der Orientierung, vor allem innerhalb von Ethnos360 auf den Philippinen. So hatten wir verschiedene Treffen, bei denen wir Mitarbeiter kennengelernt und viele Informationen zur Geschichte und zur aktuellen Arbeit bekommen haben.

In den ersten Wochen hatten wir auch Gelegenheit, das Gästehaus und die Arbeit im Norden zu besuchen. Es war sehr wertvoll, den Ort zu sehen und vor allem die Mitarbeiter dort kennenzulernen. Von dort aus hatten wir auch die Möglichkeit, mit dem Hubschrauber eine Gemeindegründungsarbeit zu besuchen, in der zwei amerikanische Familien arbeiten. Die Volksgruppe, in der sie leben und arbeiten, ist in vielen Dörfern verteilt. Die beiden Männer lehren zurzeit in zwei verschiedenen Dörfern chronologisch durch die Bibel. Betet gerne, dass Gott in den Herzen der Hörer wirkt, damit sie das Evangelium verstehen und glauben.

 

Am 3. November ging es dann endlich zu unserem vorübergehenden Endziel. Schon am nächsten Tag durften wir unser Haus sehen, in das wir einziehen sollten. Ich (Katja) hatte einen Mix aus Gefühlen – einerseits Vorfreude auf ein Zuhause und andererseits Sorge darüber, wie wir das alles sauber bekommen sollen (das Haus war nämlich seit ca. zwei Jahren nicht mehr bewohnt und ist recht groß). Aber: Wir dürfen alle unsere Sorgen auf unseren Vater im Himmel werfen, denn er sorgt für uns. Und das haben wir auch in dieser Situation erlebt – wir haben viel Hilfe beim Renovieren, Putzen und Einrichten des Hauses bekommen.

 

Wir müssen hier vieles (neu) lernen: Wo kaufen wir unsere Lebensmittel ein? Wie entsorgen wir unseren Müll? Woher bekommen wir Trinkwasser? (Das Wasser aus der Leitung sollte man nämlich nicht trinken.) Wie bezahlen wir unsere Strom- und Wasserrechnung? Wie kommen wir von A nach B? (Außer zu Fuß zu gehen.) Und vieles mehr. Da sind wir so dankbar für unsere Kollegen – mit denen wir gemeinsam das Ziel haben, dass vor allem die am wenigsten Erreichten mit dem Evangelium erreicht werden. Unsere lieben Kollegen haben uns gezeigt, wo man was kaufen kann, angefangen von Lebensmitteln bis hin zu Haushaltssachen und anderen alltäglichen Dingen. Sie haben uns gezeigt, wie wir uns hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen können. Und dadurch, dass sie die Sprache gelernt haben, die hier gesprochen wird, helfen sie uns viel beim Kommunizieren mit den Einheimischen, mit denen wir zu tun haben.

Wir sind sehr begeistert und ermutigt vom Mitarbeiter-Team hier. Wir wurden sehr herzlich empfangen, und uns wurde mehrmals gesagt, dass wir eine Gebetserhörung sind (denn sie haben für weitere Mitarbeiter gebetet). Man hilft einander jederzeit. Zum Beispiel hat Markus eines Samstagabends einen Kollegen angerufen, weil unser Abwasserrohr verstopft war. Und er ist gleich vorbeigekommen und hat geholfen, das Rohr sauber zu machen. An einem anderen Samstag hatten wir fast den ganzen Tag keinen Strom (wegen Wartungsarbeiten). Da war ein Kollege gleich bereit zu kommen und uns zu helfen, den Generator anzuschließen, damit wenigstens unser Kühlschrank weiterläuft. So könnten wir noch viele Beispiele nennen, wo wir persönlich Hilfe bekommen haben. Man interessiert sich wirklich füreinander, teilt einander Gebetsanliegen mit und betet füreinander. Donnerstagabends treffen wir uns auch immer zu einer Gebetsgemeinschaft und haben dann ein gemeinsames Abendessen.

 

Am 5. Januar soll unser Sprachstudium losgehen. Wir werden die Sprache Tagalog lernen. Zumindest während der ersten sechs bis acht Wochen haben Markus und ich zusammen „Sprachunterricht“. Das wird kein normaler Frontalunterricht sein, wie man es von der Schule kennt, sondern wir werden spielerisch Phrasen (nicht nur einzelne Vokabeln) lernen.

 

Danke, wenn du uns im Gebet unterstützt.

 

Familie Neufeld, Sprach- und Kulturstudium auf den Philippinen

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