Ein denkwürdiger Tag

Es ist der 21. August. Heute vor vierzig Jahren ist mein Papi gestorben. Zu früh. Mit nur 49 Jahren. An diesem besonderen Gedenktag finde ich mich auf dem Friedhof wieder. Doch nicht am Grab meines Vaters, sondern auf der Beerdigung von Benajas, Phil Noahs und Zeas Papa, der mit 39 Jahren viel zu früh an Krebs gestorben ist. Diese Kinder hatten einen so tollen Papa. Boris war ein so lustiger, verrückter, mutiger, lebensfroher, inspirierender Mann. Sein gelebter Glaube war ansteckend und vorbildlich. Ich muss wirklich sagen, dass er ein demütiger Mensch war, der für andere da war und sich selbst zurücknahm, selbst in der Zeit, als die Krebserkrankung ihm stark zugesetzt hatte.
Es tut weh, Boris loszulassen. Für uns war er ein geschätzter Kollege, aber auch ein echter Freund. Für Valentina und die Kinder ist der Verlust unglaublich groß und schmerzhaft. Bitte betet für sie in dieser schweren Zeit, dass unser Gott ihnen übernatürlichen Trost und inneren Frieden schenkt!
Wir lernten Boris 2005 kennen, als er an einem Kurzeinsatz nach Afrika teilnahm. Kurz darauf auch Valentina, die er 2006 heiratete. Fortan ging es gemeinsam Richtung Mission. Zwölf Jahre lang dienten die beiden voller Hingabe unserem Herrn Jesus Christus auf den Philippinen. Dort war ihr Zuhause als Familie. Sie waren ein großer Segen für ihre Kollegen und für die Filipinos.
Doch dann wurde Boris krank und sie mussten nach Deutschland zurückkommen. Am 18. August schloss Boris in den Armen seiner großen Liebe Valentina zum letzten Mal seine Augen und durfte seine größte Liebe, Jesus, zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht sehen.
Boris hinterlässt auf den Philippinen und in Deutschland eine große Lücke. Traurig und gleichzeitig hoffnungsfroh, ihn bei Jesus wiederzusehen, verabschiedeten sich heute über 500 Freunde und Verwandte von Boris.