Ein Schritt nach dem anderen
Die letzten Monate waren wir als Familie ziemlich viel unterwegs. Nun haben wir aber den letzten Programmpunkt unserer „Field Orientation“ abgeschlossen und freuen uns auf das, was kommt. Wir sind Gott sehr dankbar, dass wir in der Zeit des vielen Hin und Her viele ermutigende Begegnungen erleben durften.
Nachdem wir unsere Zeit in Madang beendet hatten, sind wir für zwei Wochen nach Lapilo (der Hauptstation von NTM-PNG) geflogen. Dort hatten wir hauptsächlich medizinischen Unterricht zur Vorbereitung auf das Leben im Stamm. Da Missionare in entlegenen Gegenden erfahrungsgemäß mit medizinischen Notfällen konfrontiert werden, haben wir so etwas wie einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs absolviert. An einem rohen Hähnchenschenkel haben wir gelernt, Wunden zu nähen, und mussten uns gegenseitig zur Übung eine Spritze geben.
Darüber hinaus haben wir Einblicke in verschiedene Bereiche der unterstützenden Dienste erhalten: Arztpraxis, Buchhaltung, Lehrkräfte, Mechaniker, Piloten usw. Wir waren wirklich überwältigt von den vielen Menschen, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten hier einsetzen, um das Evangelium voranzubringen.
„Bush Orientation“
Nach den zwei Wochen in Lapilo ging es für uns weiter nach West New Britain (Neubritannien), einer Insel Papua-Neuguineas, zur sogenannten „Bush Orientation“.
Wir sind in ein Dorf gezogen, in dem es bereits eine eigenständige Gemeinde gibt. Vor Ort leben keine Missionare mehr, sodass wir die einzigen „Weißen“ weit und breit waren. Wir wohnten im Haus einer ehemaligen Missionarsfamilie. Die Gläubigen vor Ort waren unglaublich bemüht, uns an ihrem Leben teilhaben zu lassen, und betonten immer wieder, wie sehr sie sich freuen, uns auf unserem Weg, das Evangelium zu anderen Menschen zu bringen, mit vorbereiten zu dürfen.
Ziel der Bush Orientation war es zum einen, als Familie bereits einmal in einem solchen Kontext gelebt zu haben, und zum anderen, das Gemeindeleben vor Ort kennenzulernen. Der Herr hat uns durch die Gläubigen vor Ort reich gesegnet. Oft, nachdem wir uns lange unterhalten hatten und sie sehr offen über ihren Glauben und ihre Herausforderungen gesprochen hatten, wurden wir durch ihr Glaubensleben tief ermutigt.
Gebetsanliegen:
- Wir sind Gott sehr dankbar für die Zeit in der Bush Orientation. Wir konnten im Spracherwerb und im Verstehen der Kultur gut vorankommen.
- Bitte betet weiterhin für das Sprachenlernen.
- Nach der Bush Orientation haben wir begonnen, uns mit anderen Familien zu treffen, um Teamgespräche zu führen. Noch ist alles sehr unverbindlich. Betet gerne um Weisheit für die nächsten Schritte.
Familie Ens, Papua-Neuguinea